Erneuerbare Energie made in Braunau

Unser Bezirk hat genug erneuerbares und flächensparendes Energiepotenzial für seinen Energiebedarf! Und so kann es genutzt werden.

Der jährliche Gesamtstromverbrauch im Bezirk Braunau liegt bei 1,020 TWh. Mit 53 Windenergieanlagen und 23 Agri-PV-Anlagen, welche verteilt auf den gesamten Bezirk realistisch in den nächsten 10 Jahren umgesetzt werden können, ist es möglich jährlich rund 1,025 TWh Energie zu erzeugen. Das Tolle daran: Das Mittel- und Hochspannungsseitige Stromnetz im Bezirk Braunau ist für die Einbindung von Wind- und PV-Großanlagen durch die Anbindung an den 380 kV Ring der APG mit geringen Anpassungen bereits gegeben.

Wind und PV aus Braunau

Erneuerbarer Strom made in Braunau ist rasch, kostengünstig und bei geringem Flächenverbrauch machbar!

Joachim Payr, Geschäftsführer von EWS, dem führenden Ingenieurbüro für Wind- und Agri-PV-Anlagen aus Munderfing. „Eine Windenergieanlage erzeugt zwischen 13 und 17 Mio. kWh pro Jahr und hier vor allem in den Wintermonaten, wo wenig Energie aus Wasser- und Sonnenkraft kommt. Der seit 10 Jahren erfolgreiche Windpark Munderfing zeigt uns, dass Windenergie im Kobernaußerwald verlässlich funktioniert. Im Sommer liefern Agri-PV-Anlagen naturverträglichen Solarstrom im Ausmaß von rund 10 Mio. kWh pro Jahr und einer Anlagengröße von 10 ha. Wobei am EWS Sonnenfeld® nur 0,2 ha (2 %) der Fläche tatsächlich zur Stromerzeugung genutzt wird, der weitaus größere Flächenanteil bleibt in der landwirtschaftlichen Nutzung.“

Der Gesamtstromverbrauch wird sich laut einer aktuellen Studie der Austrian Energie Agency (AEA) bis 2040 aufgrund der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen durch Elektrifizierung der Sektoren Verkehr, Wärme und Industrieller Prozesse, auf mehr als 2 TWh/a verdoppeln.  Damit unser Wohlstand weiterhin gesichert ist, wir ein attraktiver Wirtschaftsstandort mit guten Arbeitsplätzen bleiben, ist die Bereitstellung von sicherer erneuerbarer Energie ganz wesentlich, damit wir nicht in der Abhängigkeit und Unsicherheit von fossilen teuren Energieimporten aus dem Ausland stecken bleiben.

Gemeinden entscheiden und profitieren

Die Entscheidung, ob ein Projekt im Gemeindegebiet realisiert werden kann, liegt bei den jeweiligen Bürgermeister:innen und Gemeinderät:innen!

Joachim Payr: „Viele Gemeinden im Bezirk Braunau schreiten bereits mit gutem Vorbild voran. Pischelsdorf am Engelbach hat es bereits vorgemacht. Im März 2025 wird die Agri-PV Anlage regional erzeugten Solarstrom für ca. 1.680 Haushalte ins Netz einspeisen. Das „EWS Sonnenfeld Mining“ mit Strom für 4.450 Haushalte wird noch in diesem Jahr umgesetzt. Weitere 11 Sonnenfeld-Projekte sind im Bezirk geplant. Auch Windenergie ist und bleibt ein Thema im Bezirk. Hier ist vor allem das Erweiterungsprojekt vom Windpark Munderfing zu nennen. Und es gibt noch weitere Gebiete, die sehr gut für Windstromproduktion geeignet sind. Als Ökostrom-Profis aus der Region haben wir konkrete Projektangebote für Gemeinden und wir wissen, wie wir sie wirtschaftlich und naturschonend realisieren.“

Vielfach von Gemeinden gewünscht, werden Bürger:innenbeteiligungsmodelle für erneuerbare Energieprojekte angeboten. Das schafft Wertschöpfung vor Ort. Wer möchte kann sich finanziell am Projekt beteiligen und von attraktiven Zinsen profitieren. Das erst kürzlich erfolgreich finanzierte Crowdinvesting für die Agri-PV Anlage „EWS Sonnenfeld Pischelsdorf am Engelbach“ mit vorrangiger Zeichnung für die Pischelsdorfer Gemeindebürger:innen ist ein schönes Beispiel dafür.

Wir brauchen erneuerbare Energieprojekte im Bezirk, weil eine moderne, zeitgemäße und nachhaltige Infrastruktur für eine zukunftsorientierte Stärkung unseres Wirtschaftsstandortes wichtig ist. Wind- und Solarenergie sind die wesentlichen Hebel dabei.

„Wenn Sie auch schon über ein erneuerbares Energieprojekt für Ihre Gemeinde nachgedacht haben, dann melden Sie sich gerne bei uns. Gemeinsam mit Ihnen prüfen wir die Möglichkeiten am Standort und entwickeln das passende Ökostromprojekt.“, lädt Joachim Payr Gemeinden und Grundstücksbesitzer:innen ein und freut sich schon auf Ihre unverbindliche Kontaktaufnahme.

E-Paper Ausgabe des Artikels in MeinBezirk Braunau, vom 20. Februar 2025, Seite 4/5