EWS Batcorder-Messungen schaffen Klarheit über die Fledermauspopulation
Wussten Sie, dass Fledermäuse die einzigen Säugetiere sind, die aktiv fliegen können und einige Fledermausarten über 30 Jahre alt werden?
Fledermäuse spielen eine zentrale Rolle im Ökosystem und sind daher besonders schützenswert. EWS Biolog:innen nutzen „Batcorder“ zur Überwachung von Fledermausaktivitäten, etwa um mehr über die jahreszeitliche Raumnutzung der geplanten Windparkareale oder auch die Annahme von Ausgleichsmaßnahmen durch Fledermäuse zu erfahren. Diese Geräte sind ein wertvolles Werkzeug, um die unsichtbare Welt der Fledermausrufe aufzudecken, sie hörbar und analysierbar zu machen.
„Batcorder-Messungen“ werden für Windparkprojekte als Boden- oder Gondelmessung eingesetzt oder werden praktischerweise gleich bei Windmesskampagnen auf Windmessmasten montiert, um Daten aus der für Gutachten relevanten Höhe zu generieren.“, erklärt Christiane Steinbacher, Teamleiterin Biologie bei EWS. „Jede Fledermausart hat ein spezielles Rufmuster, das zur Identifizierung genutzt werden kann. So erkennen wir, ob gefährdete Arten im Projektgebiet sind, wie häufig sie die untersuchten Gebiete nutzen und welche ökologischen Maßnahmen wir zu ihrem Schutz setzen müssen.“
Mit Hilfe der „Batcorder“ zur Erhebung der Fledermausfauna am jeweiligen Standort können Fledermausrufe ohne menschliche Anwesenheit erfasst werden. Der geeignete Zeitpunkt für die Fledermausdetektion ist von Mitte März bis Mitte November.
Christiane Steinbacher: „Denken Sie bei Ihren Windparkprojekten auch rechtzeitig an die Fledermäuse, dann profitieren Sie bereits bei der Windmessung von einer frühen Datenerhebung zur Fledermausfauna. Gerne machen wir Ihnen ein passendes Angebot und sorgen für eine optimale Zeitabstimmung.“