Erfolgreiche Fachtage am EWS Sonnenfeld in Bruck/Leitha

Mit der 5,5 ha großen Agri-Photovoltaikanlage - initiiert und umgesetzt von EWS Consulting GmbH und dem Energiepark Bruck/Leitha, konnte sich das zahlreiche internationale Fachpublikum davon überzeugen, dass das Konzept der Mehrfachnutzung zur gleichzeitigen Sonnenstrom- und Lebensmittelproduktion bestens funktioniert. Gäste aus Finnland, China und sogar aus Papua Neuguinea zeigten sich begeistert vom EWS Sonnenfeld Bruck/Leitha.

Am Tag der Sonnwende lieferten die Fachtage am 20. und 21. Juni 2023 einen Ausblick auf die Energiewende. Dass Agri-Photovoltaik von großem Interesse ist, bestätigte der Zustrom am EWS Sonnenfeld Bruck/Leitha. Das vielfältige Programm lockte internationales Fachpublikum an, das sich von den Vorteilen und Potenzialen von Agri-PV vor Ort selbst überzeugte. Neben Gästen aus Ungarn, China und Papua Neuguinea zeigte besonders eine Gruppe Landwirt:innen aus Finnland großes Interesse am EWS Sonnenfeld und denkt konkret an die Umsetzung eines Sonnenfeld-Projektes in ihrer Heimat.

Maximaler Ertrag bei minimalem Flächenverbrauch

Das Credo von Agri-Photovoltaik ist die Mehrfachnutzung von guten Grün- und Ackerlandflächen zur CO2-freien Solarstromerzeugung bei weiterhin vorrangig landwirtschaftlicher Bewirtschaftung. Das EWS Sonnenfeld als Pilot- und Forschungsanlage zeigt eindrücklich, wie Landwirtschaft zwischen Solarpaneelen funktioniert und aufgrund der Besonderheiten, wie etwa den nachgeführten bifazialen Sonnenfängern und dem flexiblen Belegungsdesign, 80 % der Fläche weiterhin zur Futter- und Lebensmittelproduktion genutzt werden. Lediglich 2 % der Fläche werden für PV-Komponenten gebraucht, weitere 18 % dienen als Bienenweiden und Blühstreifen zur Biodiversitätssteigerung.

Ausblick in die Landwirtschaft der Zukunft

Der im Rahmen der Fachtage vorgeführte Farmdroid, der erste autonome und autarke Sä- und Hackroboter der Welt - rein durch Solarstrom aus den Photovoltaikmodulen am Gerät angetrieben - zeigt, dass auch in der Landmaschinentechnik die Zukunft ankommt und eine CO2-frei Bewirtschaftung möglich sein kann. Wissenschaftliche Einblicke in die Forschung am EWS Sonnenfeld bot das Team rund um Dr. Alexander Bauer von der BOKU Wien, das Antworten liefern will, wie die gleichzeitige Erzeugung von Sonnenstrom und landwirtschaftlicher Nutzung optimiert werden kann. Das Leuchtturmprojekt Sonnenfeld Bruck/Leitha ist vom Klima- und Energiefonds gefördert und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Climate Star 2023 und der PV-Liga Niederösterreich.

Joachim Payr, Produktentwickler von EWS Consulting ist begeistert vom positiven Echo nach den Fachtagen: „Unser USP am Sonnenfeld sind die beweglichen Sonnenfänger. Schon nach wenigen Monaten hier im Einsatz wissen wir, dass diese im Vergleich zu festaufgeständerten Anlagen bis zu 20% mehr Ertrag liefern. Die Rückmeldungen unserer Besucher:innen, darunter Landwirt:innen, Energieerzeuger und Gemeinderäte zeigen, dass wir mit dem EWS Sonnenfeld eine innovative und bodenschonende Form der Sonnenstromproduktion anbieten, die auch als kommunale Projekte interessant sind. Besonders gefreut hat uns daher auch der Besuch von Gemeindevertreter:innen und interessierten Landwirt:innen aus Höhnhart in Oberösterreich. Dort ist aktuell ein EWS Sonnenfeld Projekt in Ausarbeitung."

Mit der neugegründeten EWS EPC GmbH wickeln wir auch schlüsselfertige PV-Großprojekte inklusive Netzanbindung als Generalübernehmer ab. Erfahren Sie mehr darüber auf www.ews-epc.at.

Kartoffeln, Mais, Getreide, Soja, Sonnenblumen, Mohn und Körnerhirse wachsen derzeit am Sonnenfeld in Bruck/Leitha. Am EWS Sonnenfeld in Bruck/Leitha wird auf einer Fläche von rund 5 Hektar Sonnenstrom für mehr als 1.000 Haushalte produziert. 5.704 bifaziale PV-Module mit einer Nennleistung von 545 Wp und einer der Gesamtnennleistung von 3 MWp liefern 3.600 MWh/Jahr.

Lesen Sie hier unsere Presseaussendung zu den Fachtagen.