Störche willkommen bei EWS!
Die Idee einem Storchenpärchen eine Nisthilfe am Bürogebäude in Parndorf anzubieten ist bereits im Zuge des Büroneubaus entstanden. Nachdem sich in den umliegenden Gemeinden einige bewohnte Storchennester befinden. Unsere Planerin Verena Bernardi hat sich schlau gemacht, was es dafür braucht: „Bei der Planung hat mich mein Kollege Michael Riedl unterstützt. Die Horst-Konstruktion stammt von Bird-Life. Die Stahlkonstruktion wurde dann eigens von einem regionalen Schlosser gebaut. Als Nisthilfeunterlage dient ein flacher Korb.“
Die Nisthilfe ist für den Weißstorch gedacht, der sie grundsätzlich sehr gerne annimmt.
„Weißstörche kommen jetzt bald im März/April aus Afrika zurück. Die Chance einer Nutzung heuer sehe ich bei vielleicht 10 %, auf mittelfristige Sicht ev. bei 30 %.“, so unser Biologe Michael Riedl, „vielleicht nistet dort aber auch jemand anderes. Wir werden sehen.“
Wussten Sie, dass ein Storchennest bis zu 4 m hoch, einen Durchmesser von bis zu 2 m und ein Gewicht von bis zu 2 Tonnen auf die Waage bringen kann?
Storchenpaare sind ihrem Nest treu und kehren wenn möglich jedes Frühjahr zum gemeinsam erbauten Nest zurück. Weil sie über 35 Jahre alt werden können, kann sich über die Jahre einiges Nistmaterial ansammeln. Da dieses Gewicht nicht von allen Gebäuden getragen werden kann, wird oftmals ein Teil des Nistmaterials in den Wintermonaten abgetragen.
Ist kein Storchennest aus dem Vorjahr vorhanden, oder paart sich ein Storch mit einem neuen Weibchen und auch wenn der Bruterfolg im Vorjahr ausgeblieben ist, wird ein neues Nest gebaut. Die Brutzeit dauert ca. 30 Tage, beide Partner wechseln sich dabei ab. Es schlüpfen durchschnittlich 3 Jungstörche aus bis zu 8 gelegten Eiern, die weiß mit feiner Körnung und doppelt so groß wie ein Hühnerei sind. Die rund 60 Tage Nestlingszeit verbringen sie im Horst.
Laut unserem Biologen ist eine Geburtenexplosion in Parndorf nun durchaus möglich, aber fangen wir erstmal mit den Storchenbabys an :-)
