Winterzeit ist beste Windstromerntezeit

Dank Starkwind zu Jahresbeginn 31 Prozent des bundesweiten Stromerbrauchs über Windkraft gedeckt.

Wie der ORF NÖ berichtete, sorgten starke Windböen in den vergangenen Wochen für viel Windstromerträge. Sehr häufig wurden bei insgesamt 3,6 Gigawatt installierter Leistung in Österreich, 3,2 Gigawatt Leistung erreicht. Am Samstag, den 4. Februar 2023 wurde sogar so viel Windstrom erzeugt, dass 11 Gigawattstunden exportiert wurden, weil Österreich seinen Verbrauch mit heimischer Produktion mehr als decken konnte.

Winterzeit ist generell Windkraftspitzenzeit. Weil es in der kalten Jahreszeit meist auch trockener ist, wird weniger Strom durch Wasserkraft und aufgrund der geringeren Sonnenstunden auch weniger Solarstrom erzeugt. Daher muss Österreich im Winter Strom üblicherweise importieren.

Starke österreichische Windbranche mit viel Luft nach oben

Ende 2022 erzeugten laut IG Windkraft 1.374 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 3.586 Megawatt sauberen und umweltfreundlichen Strom für rund 2,4 Mio. Haushalte; das sind mehr als 50 Prozent aller österreichischen Haushalte.

In den österreichischen Klimazielen ist eine Stromversorgung zu 100 % (national bilanziell) aus erneuerbaren Energiequellen bis 2030 verankert. Umgelegt auf das Windkrafterzeugungspotenzial bedeutet das, dass bis 2030 jährlich 120 Windräder dazu kommen müssen. Mit dem Ziel 26 % des österreichischen Strombedarfs durch heimisch erzeugten Windstrom abzudecken.

EWS und die gesamte nationale Windbranche sind gerüstet. Viele Gemeinden und die Bevölkerung unterstützen und fordern den Windkraftausbau. Es gibt keinen rationalen Grund mehr diesen nicht mit Hochdruck in allen Bundesländern voranzutreiben.